Die Fotografie ohne Kamera ist in der Kunstgeschichte besonders mit
Avantgardekünstlern der 1920er Jahre wie Man Ray, László Moholy-Nagy und
Christian Schad verbunden. Die Geschichte dieser Art der Bildherstellung, bei
der Objekte auf fotosensiblem Untergrund direkt dem Licht ausgesetzt werden,
reicht jedoch noch vor die Anfänge des Mediums zurück. Die kameralose Fotokunst entsteht, wenn man Gegenstände auf eine
lichtempfindliche Oberfläche, zum Beispiel Fotopapier, legt und belichtet. Das Spektrum der Techniken reicht von FOTOGRAMMEN bis LUMENPRINTS, allesamt faszinierende Formen der analogen Fotografie.